Flex System

Der Beginn der Schulzeit ist eine ganz besondere und prägende Zeit, voller Erwartungen und Neugierde. Kinder sind wissbegierig. Sie wollen die Welt erkunden und verstehen. Und Kinder haben ein individuelles Entwicklungstempo: Sie können und wissen unterschiedlich viel und lernen auf unterschiedliche Art und Weise.

Weil sich Kinder unterschiedlich schnell entwickeln, bieten wir die flexible Schuleingangsphase an. Diese knüpft an vorschulische Bildungsprozesse an und bildet das Fundament für die stabile Lernentwicklung Ihres Kindes.

Der entscheidende Anspruch der Schule ist es, jede Schülerin und jeden Schüler bestmöglich individuell zu fördern.

In der flexiblen Schuleingangsphase wird deshalb der Fokus stärker als je zuvor auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse, jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers, gelegt.

Kinder können bei gleichem Lebensalter Entwicklungsunterschiede von mehreren Jahren aufweisen. Entscheidend für den Lernerfolg ist, dass die Schule – ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand jedes Kindes –  passende Lernangebote anbietet. Sie benötigen eine gezielte Unterstützung beim Lernen, die ihr Können aufgreift und ausbaut.

Schulanfänger bekommen in den Flex – Klassen der Schuleingangsphase viel Aufmerksamkeit.

Nicht nur eine Lehrerin allein nimmt Ihr Kind in Empfang:

Sie werden von einem Lehrkräfte- Team unter Mitwirkung einer sonderpädagogisch qualifizierten Lehrkraft gemeinsam in jahrgangsgemischten Klassen und zielgruppenorientierten Lerngruppen differenziert unterrichtet.

Das hilft den jüngeren Kindern, schneller mit der neuen Situation vertraut zu werden.

Sie als Eltern wissen, wie unterschiedlich ausdauernd und schnell Kinder lernen, welche verschiedenen Wege –  und mitunter Umwege – und welches unterschiedliches Tempo sie dabei einschlagen. Deshalb kann auch die flexible Schuleingangsphase für verschiedene Kinder verschieden lange dauern.

Die meisten Kinder werden zwei Jahre in der flexiblen Schuleingangsphase bleiben, um die Inhalte, die die Rahmenlehrpläne vorgeben, zu lernen um die Ziele des Anfangsunterrichts zu erreichen. Kinder, die mehr Zeit benötigen, können – angepasst an ihr individuelles Lerntempo – drei Jahre in der Schuleingangsphase verweilen. Das dritte Jahr wird nicht auf die allgemeine Schulbesuchspflicht angerechnet. Kinder haben dadurch keine Nachteile und gelten auch nicht als Wiederholer.

Kinder, die – vielleicht aufgrund besonderer Begabungen oder besonders guter Startbedingungen – schneller lernen, rücken bereits nach einem Jahr in die 3. Klasse auf.

Durch diese flexible Dauer der Schuleingangsphase gelingt es besser, den individuellen Lernwegen und Lernbedürfnissen des Kindes Raum zu geben.

Die Motivation, zu lernen, wird erhalten und angeregt.

In der flexiblen Schuleingangsphase werden Kinder unterschiedlichen Alters in Lerngruppen zusammengefasst. Ganz gleich, ob es zwei oder drei Jahre in der Schuleingangsphase verweilt: Ihr Kind bleibt immer mit einigen Freundinnen und Freunden und vertrauten Bezugspersonen zusammen.